Der Eulennebel ist ein planetarischer Nebel im Sternbild "Großer Bär". Seine Entfernung beträgt 2030 Lichtjahre. Der Durchmesser beträgt nur ca. 2-3 Lichtjahre. Enteckt wurde er 1781 von Pierre Méchain. Sein zentraler Stern ist ein weißer Zwerg mit ca. 0,6 Sonnenmassen. Seine Temperatur beträgt bis zu 123.000 K. Die Expansionsgeschwindigkeit beträgt 27–39 km/s. Der Nebel selber besteht aus weniger 100 Teilchen pro cm³.
Der Eulennebel entstand vor etwa 6.000–8.000 Jahren, als ein sonnenähnlicher Stern in seiner Endphase seine äußeren Hüllen abwarf. Der verbleibende heiße Kern beleuchtet und ionisiert das abgestoßene Gas – ein Prozess, der den planetarischen Nebel sichtbar macht.
Die charakteristische "Eulenform" entsteht durch zwei dunkle Bereiche (oder Blasen) im Inneren, die wie Augen wirken. Dies sind dichte, weniger ionisierte Gasregionen, die sich gegen das hellere, ionisierte Material abheben. In 3D betrachtet handelt es sich wahrscheinlich um eine komplexe Hohlraumstruktur, verursacht durch Sternwinde oder magnetische Felder.
Die Helligkeit des Eulennebels ist mit 9,9 mag angegeben.
Aufnahmedatum: 08.04. -20.05.2025, 9 Nächte
Aufnahmeort: Filderstadt, Bortle 5
Belichtungszeit:
RGB je 29 x 90s = 2h 10min, Gain 56, Offset 30, Kameramodus High Gain
Ha: 82 x 300s = 7h 50min, Gain 56, Offset 30, Kameramodus High Gain
OIII: 127 x 300s = 12h 15min, Gain 56, Offset 30, Kameramodus High Gain
Filter: Antlia RGB
Teleskop: C925 EdgeHD, 2350mm Brennweite
Kamera: QHY 268m PH
Montierung: Skywatcher EQ-AZ 6
Bildbearbeitung: PixInsight mit BXT, NXT