Sternbild Einhorn (Monoceros)
Sternbild Einhorn (Monoceros)
Mythologische Darstellung
Das Sternbild Einhorn (lateinisch: Monoceros) ist ein eher unscheinbares, aber astronomisch faszinierendes Sternbild des Himmelsäquators. Es wurde im um 1612/1613 vom niederländischen Kartografen und Theologen Petrus Plancius eingeführt und später von Jakob Bartsch populär gemacht. Es erschien erstmals 1624 auf einer Himmelskarte von Jakob Bartsch, dem Schwiegersohn von Johannes Kepler.
Das Sternbild selbst hat keine mythologischen Wurzeln aus der Antike, sondern wurde als "Lücke" zwischen bekannteren Sternbildern bewusst gefüllt. Wegen seiner lichtschwachen Sterne ist das Sternbild kaum mit bloßem Auge zu erkennen.
Das Einhorn als Fabelwesen stammt aus der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Symbolwelt, nicht aus der klassischen Antike.
Es symbolisiert: Reinheit, Magie, Seltenheit und Stärke.
Die Einführung des Sternbilds war vermutlich symbolisch, um ein edles, mystisches Wesen am Himmel zu verewigen.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Einhorns ist der Rosettennebel (NGC 2244), ein wunderschöner Emissionsnebel, der eine Region mit aktiver Sternentstehung darstellt.
Das Sternbild enthält auch einige interessante Sterne, wie den hellsten Stern, den „Beta Monocerotis“, der ein Mehrfachsternsystem ist.
Die Grafiken der Slideshow wurden mit Hilfe der Planetariumssoftware Stellarium erstellt. Stellarium kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden.