Sternbild Luchs (Lynx)
Sternbild Luchs (Lynx)
Mythologisches Bild
Das Sternbild Luchs (Lynx) ist ein recht unscheinbares und wenig bekanntes Sternbild am Nordhimmel. Es wurde erst im 17. Jahrhundert von dem polnischen Astronomen Johannes Hevelius eingeführt und ist nach dem Tier Luchs benannt, da man, laut Hevelius, die Augen eines Luchses brauchte, um es zu erkennen.
Da das Sternbild erst in der Neuzeit definiert wurde, hat es keine mythologischen Wurzeln.
Das Sternbild enthält keine besonders auffälligen oder hellen Sterne, und seine Sterne sind größtenteils lichtschwach.
Alpha Lyncis ist der hellste Stern im mit einer scheinbaren Helligkeit von etwa 3,13. Er liegt etwa 203 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Lyncis ist ein Doppelsternsystem, das mit einem Fernglas oder kleinen Teleskop beobachtet werden kann. Es ist etwa 122 Lichtjahre entfernt.
Eine der interessantesten Entdeckungen im Sternbild Luchs ist der Kugelsternhaufen NGC 2419, auch als der „Intergalaktische Wanderer“ bekannt. Er ist etwa 300.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und einer der entferntesten Kugelsternhaufen in unserer Galaxie. Trotz der großen Entfernung kann der Kugelsternhaufen bei guten Himmelsbedingungen ab 10 cm Teleskopöffnung beobachtet werden.
NGC 2537 ist eine kleine Galaxie im Sternbild Luchs, die als „Bärentatzen-Galaxie“ bekannt ist.