Die Plejaden, ein Reflexionsnebel, sind sicher eines der bekanntesten Himmelsobjekte. Selbst in lichtverschmutzten Gebieten sind die Plejaden gut mit dem bloßen Auge zu erkennen. Da auch nach über 4 Monaten seit der Bestellung meines APOs das Lieferdatum immer noch nicht feststeht, habe ich mich "notgedrungen" nochmal für ein Mosaikbild mit meinem 8'' Lacerta Newton mit 800mm Brennweite entschlossen. Auf Grund der enormen Helligkeit von 1,6 mag musste ich die Belichtungszeit auf 60s begrenzen.
Der offene Sternhaufen M 45 ist im Sternbild Stier beheimatet und umfasst 300 gut kartierte Sterne. Insgesamt sind vermutlich über 1.000 Sterne Teil dieses Sternhaufens. Aktuelle Messungen ergeben eine Entfernung von 440 Lichtjahren. Der Durchmesser beträgt 16 Lichtjahre. Das Alter von M45 wird mit 125 Millionen Jahren angegeben. In ca. 250 Millionen Jahren wird sich der Haufen auflösen – durch gravitative Störungen der Milchstraße (Tidal Forces, Haufenverdünnung).
Der Name „Plejaden“ stammt aus der griechischen Mythologie. Es sind die sieben Töchter des Titanen Atlas und der Okeanide Pleione:
→ Maia, Electra, Taygete, Alcyone, Celaeno, Sterope und Merope
Daher wird M 45 oft auch als "Die 7 Schwestern" bezeichnet.
Aufnahmedatum: 24./25.01.2022
Aufnahmeort: Filderstadt, Bortle 5
Belichtungszeit: 309 x 60s RGB, Gesamtbelichtungszeit: 5h 9min
Feld 1: 155 x 60s RGB
Feld 2: 154 x 60x RGB
Teleskop: 8'', f4 Newton von Lacerta, 800mm
Kamera: QHY268c
Gain/ISO: 0
Aufnahmemodus: Deep Sky Object (DSO)
Filter: UV-IR-Cut-Filter
Korrektor: GPU 2'' Komakorrektor
Montierung: Skywatcher EQ-AZ 6
Bildbearbeitung: PixInsight mit BXT, SPCC, GHS